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Reisebericht der Klassenfahrt der Vergolder 2016

1. Tag: Sonntag, 27.11.2016

Die neun Schülerinnen der Vergolderklasse besuchten im ersten Schulblock des zweiten Lehrjahres für eine Woche die Partnerschule in Pozza di Fassa in Südtirol. Das Tal, in dem dieser Ort angesiedelt ist,nennt sich Fassatal. Dort lebt, wie auch in 3 weiteren Tälern in Südtirol, eine Minderheit, die noch die ladninische Sprache spricht.

Eine kleine Gruppe mit drei Lehrerinnen der Berufsschule für Farbe und Gestaltung reiste aus München mit dem Bus an. Die Fahrt in die Dolomiten dauerte einige Stunden und ließ bereits einiges der Schönheit erahnen, welche wir an einem der Wandertage noch genauer betrachten durften. Auf der Fahrt durchquerten wir einige Wälder und Täler und kamen auf dem Weg nach Pozza di Fassa auch am sogenannten „Rosengarten“ vorbei. Der Name Rosengarten ist seit dem späten 15. Jahrhundert bekannt. Er ist weder von einem Garten voller Rosen abgeleitet, noch von dem feuerrot glühenden Felsen in der Abenddämmerung bei Sonnenuntergang. Diese Motive dürften die Namensgebung nachträglich überformt haben. Sprachforscher vermuten, dass der Name Rosengarten mit dem alten Wortstamm „ruza“ zusammenhängt, was so viel wie „Geröllhalde“ heißt. Auch der italienische Name „Catinaccio“ für Rosengarten soll nicht- wie meist vermutet- gleichbedeutend sein mit „große, wilde (Berg-) Kette“, sondern vom ladinischen Wort „ciadenac“ herstammen. Das bedeutet Berg- oder Geröllkessel. 

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